Translatio imperii

Translatio imperii (lateinisch „Übertragung des Reichs“) ist eine politische Theorie der Antike, des Mittelalters und der frühen Neuzeit, der zufolge ein Weltreich das andere ablöst. Sie basiert auf der theologisch begründeten Geschichtsauffassung, dass Geschichte linear verlaufe und eine Herrschaft eines Fürsten oder eines Landes stets zu einer Folgeherrschaft eines anderen Fürsten oder Landes führe. Bei dieser eschatologischen Vorstellung unterschieden insbesondere mittelalterliche Geschichtsschreiber nicht zwischen göttlicher und weltlicher Geschichte, welche als untrennbare Einheit erachtet wurden.


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